Autoinflammatorische Erkrankungen
Krankheitsbild
Autoinflammatorische Erkrankungen sind seltene und genetisch bedingte Erkrankungen, welche mit einer Vielzahl an individuellen Symptomen einhergehen. Hierbei kann es sich unter anderem um wiederkehrende Fieberschübe und Entzündungen in verschiedenen Körperteilen (z.B. im Bauchraum, in Gelenken oder in der Brust) handeln.
Weiterhin kann es zu Hautausschlägen oder sichtbaren Bindehautentzündungen kommen, in schweren Fällen auch zu einer neurologischen Affektion mit mentaler Retardierung und Schwerhörigkeit.
Eine Besonderheit dieser Erkrankungen gerade im
Kindesalter ist es, dass sich Phasen mit hoher
Entzündlichkeit mit solchen vermeintlich
kompletter Gesundheit abwechseln.
Zu den Autoinflammatorischen Erkrankungen
gehören beispielsweise das familiäre Mittelmeerfieber
(FMF), die familiäre Kälteurtikaria (FCAS) bzw. das
Cryopyrin-assoziierte periodische Syndrom
(CAPS), das Hyper-IgD-Syndrom (HIDS) und auch
das TNF-Rezeptor-assoziierte periodische
Syndrom (TRAPS). Auch das Still-Syndrom
(juvenile idiopathische Arthritis) gehört in diese
Gruppe.
- Verschiedene Krankheitsbilder, die auch als autoinflammatorische Syndrome bezeichnet werden und es zu einer Entzündungsreaktion (Inflammation) kommt, die scheinbar von selbst (Auto) auftritt.
- Wiederkehrende Fieberschübe und
Entzündungen in verschiedenen Teilen des
Körpers - Weiterhin Hautausschläge und sichtbare Bindehautentzündungen möglich
- In schweren Fällen neurologische Affektion
- Sehr individuelle Symptome
Autor: Dr. Andreas Recke
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